Kurt Kuchinke radelt abwechselnd durch Thüringen und Bayern.
Gastartikel

Grenzen und Erlebnisse: Auf Entdeckungstour durch Thüringen

Kurt Kuchinkes Radtour geht weiter. Er hat sich einen Traum erfüllt. Er ist mit dem Pedelec von der Saalequelle in Franken bis zur Mündung in Sachsen-Anhalt gefahren. Was er alles erlebt hat, lest ihr im zweiten Teil seines Reiseberichts.

Ausgeschlafen durch Thüringen

Ausgeschlafen und nach einem sehr reichhaltigem Frühstück ging die Tour ins nur sieben Kilometer entfernte Hirschberg in Thüringen.

➽ Was bisher geschah: Lies hier, wie Kurt Kuchinkes Reise begonnen hat in seinem ersten Gastbeitrag bei Frau Wandergans.

Über die Saalebrücke passierte ich nun die ehemalige innerdeutsche Grenze. Obwohl auf thüringer Seite auch ein Weg an der Saale entlang führt, unternahm ich eine kurze Stadtrundfahrt. Dort besichtigte ich das Ledermuseum, bevor es auf bayrischer Seite der Saale zurück in Richtung Rudolphstein ging.

In Hirschberg hat Kut Kuchinke die innerdeutsche Grenze überquert.
In Hirschberg hat Kurt Kuchinke die innerdeutsche Grenze überquert. (Foto: Kurt Kuchinke)

Durch den Frankenwald erreichte ich das Sachsenvorwerk und kurz danach querte ich die Autobahn 9 am bekannten Brückenrestaurant Frankenwald. Ich erreichte nach einem weiteren Kilometer Rudolphstein.

Hier teilt sich der Saaleradweg. Entweder man fährt über Sparnberg und Pottiga durch Thüringen oder bleibt auf der Panaramastraße auf bayrische Seite.

Grenzerfahrungen hautnah

In Blankenstein passierte ich ein weiteres Mal über einen kleinen Holzsteg die ehemalige Grenze. War der Weg bisher leicht hügelig, stieg ich jetzt mit 16 Prozent Steigung in das Thüringer Schiefergebirge auf. Bei Harra erreichte ich sogar ein Teilstück des Rennsteigs und von dort den südlichsten Zipfel der Bleilochtalsperre bei Saaldorf. Sehr windungsreich, immer am Stausee entlang erreicht man den Steinbruch Muckenberg und den aussichtsreichen Frankenwaldblick. Weiter ging es dann über die Orte Zoppoten und Ratte.

Der Saaleradweg ist nicht zu verfehlen.
Der Saaleradweg ist nicht zu verfehlen. Ausgediente Fahrräder weisen den Weg. (Foto: Kurt Kuchinke)

Ratte hat übrigens ein gleichnamiges Gasthaus, wo ich allerdings nicht essen war. Bergab ging es nach Saalburg. Hier schenkte mir eine sympathische Dame von der Stadtinfo einen Anstecker und einen Aufkleber vom Saaleradweg. Von ihr erhielt ich auch den Tipp, im Hotel „Zur Post“ in Gräfenwarth zu übernachten.

Nach wenigen Kilometern erreichte ich den Ort im thüringischen Vogtland. Ich fand eine freundliche Aufnahme, ein warmes Abendbrot und ein Bett für die Nacht.