Serpentinen hinab ins Saaletal

Weiter geht es auf dem Saaleradweg mit Kurt Kuchinke. Auf seiner dritten Etappe gibt es nicht nur Burgen, sondern auch wunderschöne Landschaften zu sehen.

Nach einem Frühstück in homöopathischen Dosen, das direkt nach der Abfahrt die Suche nach einer vertrauenswürdigen Bäckerei erforderlich machte, ging es auf einer alten Bahnstrecke nach Burgk.

194 Stufen bergauf

194 Stufen führten hinauf zum dortigen hölzernen Saaleturm. Die Burg hatte zu dieser frühen Stunde noch geschlossen. Daher fuhr ich direkt über schotterige Waldwege weiter nach Ziegenrück, um mit die Kemenate auf dem Berg über dem Ort anzusehen.

➽ Was bisher geschah: Kurt Kuchinkes Abenteuer kannst du bei Frau Wandergans nachlesen.

Steil ging die Serpentinenstraße hinauf nach Paska, wo ich mir die Zeit für einen lohnenden Abstecher zur Teufelskanzel mit atemberaubenden Blick auf die Saaleschleife nahm. Danach genoss ich die kilometerlange Abfahrt zur Linkenmühle, gleichzeitig Anlegestelle der Fähre über den Hohenwarte- Stausee. Zwei Euro wurden bezahlt und schon war ich in Altenroth, von wo ich wieder stetig bergauf nach Altenbeuthen strampeln mußte.

„Max braucht Wasser“

Im Volkskundemuseum Reitzkengeschwenda erhielt ich bei Kaffee und Kuchen von einem ebenso belesenen wie kompetenten Gemeindediener, der gerade den Rasen mähte, viele Informationen zum Museum sowie der gesamten Gegend. 16 Dörfer gingen allein im Hohenwartesee unter, über dessen Staumauer nun der Ort Hohenwarte erreicht wurde.

Auf der anderen Talseite sah ich die mächtigen Rohrleitungen, die einst die Wasserversorgung für die Maxhütte Unterwellenborn sicherstellten. „Max braucht Wasser“ war die Devise der FDJ damals. Schloss Eichicht wurde besichtigt und über Kaulsdorf schließlich Saalfeld und meine dritte Unterkunft im Hotel Weltrich am Hohen Schwarm erreicht.