Reise

Auf zur Burg Falkenstein

Ende Juli habe ich eine Kurzreise in den Harz unternommen. Ich habe mir ein Zimmer im einer kleinen Pension in Bad Suderode gebucht und habe von dort aus die Gegend erkundet.

Auf Stempelsuche

Heutzutage ist man im Harz nicht mehr allein unterwegs. Der Tourismus läuft wieder an, seit der Corona-Pandemie ist das Wandern wieder salonfähig geworden. Und die Harzer Wandernadel tut ihr Übriges.

Als halbe Harzerin — zwischen 1999 und 2009 habe ich in der Region gelebt — und nunmehr verwurzelte Sachsen-Anhalterin zieht es mich immer wieder in die magischen Wälder. Zumindest in die, die der Borkenkäfer noch nicht vernichtet hat.

Auch ich habe mich auf die Suche nach den Stempelstellen der Harzer Wandernadel begeben. Und alles fing mit der Anreise an…

Burg Falkenstein

Die Burg Falkenstein bei Meisdorf. (Foto: Wandergans.de)

Im Vorharz findet man die intakte und wunderschöne Burg Falkenstein. Vom Parkplatz, der am Tag mit drei Euro Parkgebühr zu Buche schlägt, sind es etwa 1,5 Kilometer bis zur Burg und der Stempelstelle Nummer 200. Das Gemäuer selbst beherbergt ein Museum und eine noch immer intakte und gut erhaltene Schlossküche, die es zu besichtigen gilt. Im Herbst findet zudem ein Ritterfest statt. Dich Vorsicht: Wenn die Karten nicht im Internet bucht, muss sich auf eine lange Wartezeit einstellen.

Wer dem von der Burg „Eselpfad“ hinunter ins Tal folgt, kann sich in Hotel „Zum Falken“ stärken, bevor der Weg über Brücke und Selke weiter in Richtung Mausoleum geht. Etwa sechs Kilometer Fußweg führen zur Stempelstelle mit der es Nummer 207. Das Bauwerk ist nicht nur ein Wunder der Architektur, sondern verbreitet dank der in ihr lebenden und fiependen Fledermäuse ein mystisches und fantastisches Flair.

Das Mausoleum. Stempelstelle Nummer 207. (Foto: Wandergans.de)

Wieder zurück

Statt dem Weg weiter zu folgen und damit einen Abstecher nach Meisdorf zu machen, bin ich den ganzen Weg, insgesamt etwas 7,5 Kilometer, wieder zurückgelaufen. Und was für ein Schreck: Ich musste den Berg, den ich hinunter gekommen war, wieder hinauf! Ich habe lange nicht mehr so geschwitzt und nach Luft gerungen, wie bei diesem Aufstieg…

Nachdem ich schweißnass den Parkplatz erreicht und meine Tageskarte an eine Familie verschenkt habe, bin ich nach Bad Suderode gefahren, habe geduscht und bin totmüde ins Bett gefallen.

Ob meine Muskeln es mir Übel genommen haben, dass ich sie schon am ersten Tag so gefordert habe? Das kannst du in meinem nächsten Artikel lesen.