Packliste Radfahren: Das muss in den Rucksack

Ich habe euch auf Instagram gefragt, was ihr lesen möchtet. Und die Mehrheit – nämlich 75 Prozent – wollte einen Blick in meinen Reiserucksack werfen. Deswegen bekommt ihr in diesem Beitrag einen Einblick in meinen Rucksack: Meine Packliste, die fürs Radfahren unabdingbar ist.

Eine Packliste vorbereiten

Packlisten gibt es viele. Ob für Wanderungen oder Radtouren, Campingausflüge oder Kurztrips. Dabei ist schon vorab zu sagen: Jede Packliste ist individuell. Was für den Einen wichtig ist, ist für den Anderen vielleicht nur Ballast. Meine Packlisten beispielsweise sind kurz und knapp, denn ich reise nur mit dem Nötigsten. Sollte sich unterwegs herausstellen, dass ich doch noch etwas benötige, kann ich es zur Not nachkaufen. Doch das sollte die Ausnahme sein.

Meine Packlisten haben sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert und je nach Anlass unterscheiden sich diese auch. Deswegen ist es sinnvoll, mehrere Listen zu haben, die du bei Bedarf herausholen kannst. Dadurch musst du dich nicht jedes Mal wieder an den Schreibtisch setzen und eine neue Liste erstellen. In diesem Beitrag erfährst du, was ich auf einer Radfahrt mitnehme, wenn ich nur einen Tag unterwegs bin.

Packliste fürs Radfahren – Grundausstattung

Es gibt ein paar Basics, die immer in Rucksack gehören sollten. Egal, ob du einen oder mehrere Tage unterwegs bist. Zu meiner Grundausstattung gehört:

• Erste-Hilfe-Set (Handschuhe, Pflaster, Zeckenzange, Reinigungstücher, Blasenpflaster)
• Fahrrad-Reparatur-Set (plus Luftpumpe)
• passender Ersatzschlauch
• Personalausweis/Mitgliedskarte der Krankenkasse
• Sonnencreme (Reisegröße)
• Franzbranntwein (Reisegröße, hilft gegen Mückenstiche)
• Sonnenbrille
• Taschenmesser
• feuchtes Toilettenpapier (kann Leben retten)
• Taschentücher
• Tampons/Binden (ich verwende allerdings eine Menstruationstasse)
• Zwei Liter Wasser (alternativ Früchte-Tee oder Saftschorle)
• Regenjacke (wärmt auch nach einer langen Tour)
• Bargeld (mindestens 10 Euro für Fähre, Snacks oder eine Bahnfahrt)
• Radwanderkarte (falls das Smartphone ausfällt)
• Notizzettel und Kugelschreiber
• Proviant (portioniertes Obst und Gemüse)

Packliste fürs Radfahren – Ergänzungen

Die oben stehende Liste kann noch um weitere Gegenstände erweitert werden. Je nachdem, was für dich wichtig ist und was nicht. Es ist etwa praktisch, ein Küchenhandtuch im Gepäck zu haben. Denn du kannst zum einen darauf sitzen, zum anderen kannst du es unter deinem Fahrradhelm auch als Sonnenschutz verwenden. Zugegeben: Es sieht zwar nicht gerade stylish aus, aber es ist besser als ein Sonnenstich. Zu den Additionals gehören also:

• Küchenhandtuch
• Ladekabel für das Handy/Smartphone
• Wechselkleidung
• Sammelheft für diverse Stempel (etwa der Salzländerkulturstempel)
• Handcreme
• After-Sun-Lotion (Reisegröße)
• Sonnenhut
• Kamera/Actionkamera
• Stempelkissen

Den Rucksack richtig packen

Ich bin ehrlich: Wenn ich meine Tasche für eine Radtour packe, dann bin ich recht chaotisch. Der Grund ist, dass ich auf meinem Fahrrad einen fest montierten Korb habe und ich meine Tasche deswegen nicht auf dem Rücken tragen muss. Trotzdem empfiehlt es sich, einige Dinge griffbereit zu packen.

Die Jacke gehört nach unten in den Rucksack, ebenso die Wechselklamotten. Eine Flasche Wasser sollte am Fahrradrahmen angebracht werden. 500 Milliliter sind ideal, die restlichen anderthalb Liter können im Rucksack/Körbchen verstaut und bei Bedarf umgefüllt werden.

Während das Erste-Hilfe-Set griffbereit oben liegen sollte, ist das Reparaturset im unteren Teil des Rucksacks gut verstaut. Denn wenn du einen Platten hast, benötigst du ohnehin etwas Ruhe und auf die eine Minute des Auspackens kommt es dann nicht mehr an.

Hast du einen Rucksack mit Seitentaschen, kannst du dort deine Hygiene-Artikel verstauen. Bargeld, Girokarte, Mitgliedskarte der Krankenkasse, Ausweis und Smartphone trage ich in einer Bauchtasche bei mir. Nur zur Sicherheit …

Ich bewahre meine Notizzettel, Kugelschreiber und Stempelhefte in der Fronttasche meines Rucksacks auf. Das mache ich beim Wandern ebenfalls so, denn wenn ich zum Beispiel Stempel der Harzer Wandernadel sammle, möchte ich nicht lange nach meinen Büchern suchen.