Stöcke
Gastartikel

Neue Freunde

Meyerchen lässt sich von Regen nicht abhalten und tritt weiter unermüdlich in die Pedalen. In Umeå, einer Stadt in der schwedischen Provinz Västerbottens län, warten Carola und Harry auf sie, ihre nächsten Gastgeber.

Es war der 16. Mai, der Tag der Fahrt nach Umeå! Wie sollte es auch anders sein – im Regen.
Carola und Harry – meine Hosts – holten mich von der verabredeten Stelle ab. Was für ein Empfang im Dorf Stöcke im Umland von Umeå. Balsam für Seele. 
Hier fühlte ich mich gut aufgehoben und willkommen. Es gab lecker Essen und ein Glas guten Wein. 

Carolas Willkommensbrief
Meyerchens Willkommensbrief

Am nächsten Tag gab es Regen, wie immer. Ich habe einfach nur gechillt… nicht nur, natürlich. Noch ein bisschen Kraftsport gemacht und eine Regenlücke abgewartet, um an Teich zu fahren… und es jörschte trotzdem schon nach kurzer Zeit. Wieder klatschnass; aber hier gab eine Sauna bei meinen Gastgebern. Wie schön

Am 18. Mai wurde mir klar, dass ich schon vier Wochen unterwegs war. Manchmal kann ich es selbst nicht fassen.
Bei Carola und Harry habe ich es so richtig gut. Heute war ich in Umeå. Ich konnte wieder bouldern (mein Finger ließ es wieder zu), der erste Versuch seit langem. Zurück in Stöcke gab es Champagner, denn die beiden hatten ihren 30. Hochzeitstag. Schön, die beiden noch so verliebt zu sehen. 

Meyerchen & Carola
Meyerchen & Carola

Am nächsten Morgen machte ich früh ein bisschen Sport, dann Essen gekocht. Am Abend war ich mit Carola noch am Meer. Wunderschön. Am nächsten Tag hieß es: Abschied nehmen. Ist doof. Aber wir würden uns wieder sehen.

Nun ging es die Fahrt weiter nach Lägdeå. 50 Kilometer auf der Europastraße E4 ist nicht lustig. Eine Großbaustelle nach der anderen, riesige Autos… da kam ich mir ganz klein vor.
Noch war schönes Wetter… aber der große Regen sollte noch kommen. Was dann? Zumindest erreichte ich Lägdeå, mit lädierten Nerven.

Ich traute mich am nächsten Morgen gar nicht aus dem Fenster zu schauen. Aber es regnete noch nicht – also schnell los! Wieder die Europastraße E4! Dazu Sturm ohne Ende. Das waren meine schrecklichsten 20 Kilometer bisher. Ich dachte, mich hebt es vom Rad ab.
Doch in Lövånger angekommen, holte mich die hübsche Stadt wieder runter, und natürlich:

REGEN REGEN REGEN